Der erste Vollmond des Jahres hat eine ganz besondere Kraft. Mit ihm starten wir in ein neues Jahr und haben noch einmal die Gelegenheit, endgültig mit dem vergangenen Jahr abzuschließen.

Der Vollmond ist grundsätzlich eine gute Zeit, um Bilanz zu ziehen. Um das zu betrachten und zu bewerten, was war, und zu entscheiden, was dich weiter begleiten darf.

Im Januar schauen wir dabei naturgemäß nicht nur auf den vergangenen Mondzyklus, sondern ein letztes Mal zurück auf das gesamte letzte Jahr. Dann aber ist es Zeit, sich freizumachen. Das Alte loszulassen. Abzuschließen.

Stelle zum Vollmond im Januar die Weichen für das neue Jahr und gehe befreit voran.

Du benötigst

Reinigendes Räucherwerk, dein Journal oder Tagebuch, deine Kristalle und weitere spirituelle Begleiter, wie etwa Talismane oder besondere Schmuckstücke, die du mit der Kraft des Mondes aufladen magst.

01 Kläre die Raumenergie

Um dein Vollmond-Ritual einzuleiten, kannst du deine Räume noch einmal gründlich energetisch reinigen. Nutze dazu Räuchwerk deiner Wahl. Besonders gut geeignet sind klärende Kräuter und Hölzer, wie etwa der Klassiker Salbei oder auch Palo Santo.

Vergiss bitte nicht, deine Räume im Anschluss gründlich zu lüften, um einerseits die Feinstaubbelastung zu reduzieren, aber auch um die verbrauchten Energien wirklich abziehen zu lassen. 

02 Meditiere

Setze dich an einem ruhigen Ort nieder und finde innerlich und äußerlich zur Ruhe. Umgib dich gerne mit Gegenständen, die dir heilig sind, Kristalle, Schmuckstücke, Talismane. Sie können wir später ein Anker für die Erkenntnisse aus deiner Meditation sein.

Atme ruhig ein und aus und schließe die Augen. Versuche dich innerlich frei und leer zu machen und betrachte dann, welche Bilder von selbst an die Oberfläche kommen.

Bewerte diese nicht, nimm einfach wahr, was dich beschäftigt und welche Themen in dir aufsteigen wollen.

Versuche auf diese Weise das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Schaue, welche Aspekte noch in dir gären und Aufmerksamkeit verlangen. Vertiefe dich jedoch nicht in die einzelnen Themen, sondern stelle sie liebevoll an die Seite und gehe weiter zum nächsten.

Du solltest währenddessen bereits spüren, dass die Anspannung von dir abfällt und du in einen Zustand des inneren Friedens und der Ruhe kommst.

03 Schreibe dein Journal

Nimm nach der Meditation dein Journal zur Hand und notieren die Themen, die während deiner Praxis aufgetaucht sind. Ordne sie in die Kategorien "Darf gehen", "Darf bleiben" und "Benötigt Veränderung".

So schaffst du dir selbst Klarheit darüber, wie du dein Leben im neuen Jahr gestalten magst. Je nachdem, wie viel Zeit dir zur Verfügung steht, kannst du an den einzelnen Punkten aus den Bereichen "Darf gehen" und "Benötigt Veränderung" noch notieren, welche konkreten Schritte notwendig sind.

04 Empfange die Kraft des Mondes

Die Energie des Vollmonds kann dir dabei helfen, deine aufgeschriebenen Ziele zu erreichen. Nutze das Mondlicht dazu, dich selbst und deine spirituellen Begleiter kraftvoll aufzuladen und die Vollmondnacht selbst als rituellen Wendepunkt.

Lege deine Kristalle in der Nacht auf die Fensterbank oder ganz nach draußen, wenn du die Möglichkeit hast. Auch du selbst kannst dich eine Weile ans Fenster setzen, nach draußen gehen und das Mondlicht in dich aufnehmen. Du kannst darüber hinaus auch eine Karaffe mit Wasser in die mondhelle Nacht stellen, um die Energie über den nächsten Tag auch innerlich aufnehmen zu können. 

Zum Vollmond kulminiert die Energie des Mondzyklus, wir dürfen ernten, die Fülle schauen und sehen, was wir mitnehmen und was wir loslassen wollen. Die folgende Phase des abnehmenden Mondes gibt uns Gelegenheit, all die Dinge wirklich hinterwegs zu lassen, die wir nicht weiter mit uns tragen möchten.

Setze zum Vollmond im Januar den Startpunkt, um das alte Jahr endgültig hinter dir zu lassen. Bereite dich darauf vor, zum nächsten Neumond unbelastet in den Neuanfang zu gehen.