Heute beginnt unsere Reise durch die magischen Nächte. Die erste Rauhnacht markiert den Übergang in eine andere Welt. Nutze sie, indem du deine Wurzeln stärkst und Vergangenes hinter dir lässt.

Nutze die erste Rauhnacht, um deine Wurzeln zu stärken und deine innere Kraft zu entdecken.

Die erste Rauhnacht, die in der tiefen Stille des Heiligen Abends beginnt und bis zum Abend des 25. Dezember andauert, ist ein Spiegelbild für den Zyklus des Lebens – ein ewiger Kreislauf von Werden und Vergehen, von Halten und Loslassen. In dieser Nacht stehen wir an der Schwelle des Alten und des Neuen. Es ist eine Zeit, in der wir innehalten und reflektieren, was in unserem Leben Bestand haben soll und was wir hinter uns lassen wollen.

 

Starke Wurzeln

In der ersten Rauhnacht wollen wir unsere Wurzeln stärken. Wie Bäume, die ihre Wurzeln tief in die Erde strecken, brauchen auch wir ein festes Fundament, um stabil und sicher zu stehen. Unsere Wurzeln symbolisieren unsere Verbindung zur Erde, zu unseren Überzeugungen und zu dem, was uns wirklich wichtig ist. Sie geben uns Kraft und Halt, besonders in Zeiten des Umbruchs.

Aus dieser Sicherheit, dieser Stärke heraus, können wir dann damit beginnen, loszulassen. Loslassen bedeutet, sich von den Dingen zu befreien, die uns nicht mehr dienen – seien es alte Gewohnheiten, negative Gedanken oder überholte Überzeugungen. Dieser Prozess ist notwendig, um Raum für Neues zu schaffen, für frische Energie und neue Möglichkeiten, die das kommende Jahr mit sich bringen wird.

Um dein Fundament zu stärken, kannst du heute zum Beispiel erdende Gerichte aus Wurzelgemüse, wie etwa eine Karotten- oder Rote-Bete-Suppe zu dir nehmen, dich mit passenden Yoga-Übungen zentrieren oder mit Steinen, die dem Wurzelchakra zugeordnet sind, meditieren.

 

Dein Ritual

Für unser Ritual zur ersten Rauhnacht benötigst du eine Feuerschale, etwas Papier und Stifte, eine Kerze sowie einen schwarzen Turmalin.

Create your Sacred Space

Als Vorbereitung auf dein Ritual kannst du deinen Ritualplatz mit Palo Santo reinigen, um Raum für positive Energien zu schaffen. Entzünde die Kerze, um deinen geschützten Raum für dein Ritual, für diese erste Rauhnacht zu kreieren. Setze dich bequem hin und finde mit einigen tiefen Atemzügen zur Ruhe. Fokussiere dich auf deine Wurzeln, die dir auch in diesem Ritual Halt geben und dich kraftvoll erden.

Reflexion

Richte deine Aufmerksamkeit nun auf das vergangene Jahr. Vielleicht hast du dies bereits in den Sperrnächten getan und hast bereits Klarheit über das, was dich in diesem Jahr bereichert und was dich eher behindert hat. Falls nicht, nimm dir ausreichend Zeit, um diese Themen zu reflektieren.

Lasse los

Notiere alle Dinge, die dich nicht in das neue Jahr begleiten sollen, auf je einem Zettel. Dies können Gewohnheiten sein, die du ablegen magst, Menschen, denen du weniger Raum in deinem Leben einräumen willst oder Themen, mit denen du dich nicht mehr befassen magst.

Falte die Zettel zusammen, entzünde sie vorsichtig an deiner Kerze und gib sie einzeln in die feuerfeste Schale, damit sie dort verbrennen können. Visualisiere jeden Punkt währenddessen noch einmal genau und verabschiede dich bewusst von ihm.

Innere Stärke

Wenn du alle Zettel verbrannt hast, ist es an der Zeit, dich an deine innere Stärke zu erinnern. Nimm den Turmalin in die Hand und visualisiere dich selbst als Baum. Fühle, wie deine Wurzeln tief in der Erde verankert liegen, wie sie dir Stabilität schenken, auch wenn in deiner Krone der Wind weht. Fühle, wie dir dein Fundament die Kraft gibt, deine Äste auszustrecken und in den Himmel zu wachsen.

Verankere dieses Gefühl der Sicherheit, der Stabilität, der tiefen Verwurzelung in deinem Turmalin - und nimm ihn in den folgenden Rauhnächten immer wieder zur Hand, wenn du das Gefühlt hast, dich zu verlieren.

 

Die erste Rauhnacht steht symbolisch für den Anfang einer tiefgreifenden Transformation. Sie erinnert uns daran, dass Wachstum und Veränderung nur möglich sind, wenn wir bereit sind, aus uns selbst heraus, aus unserer inneren Stärke, das Vergangene loszulassen. Sie kann der Beginn unseres persönlichen Wachstums und der Erneuerung sein. Nutze sie als einen heiligen Raum, in dem du dich und deine Überzeugungen erkunden und dich auf eine Reise zu dir selbst begeben kannst.

 

Rauhnächte-Mala

Passend zur heutigen Tagesqualität kannst du auch deine Mala um einen stärkenden Abschnitt erweitern. Nachdem du zur Thomasnacht bereits den ersten Teil deiner Mala, mit dem Anhänger und den ersten Selenit- und Rauchquarzperlen, geknüpft hast, ergänzt du nun jede Seite um eine Rauchquarz-, eine Turmalin- und eine Selenitperle.

Wie zuvor befestigst du jede einzelne Perle mit einem einfachen Knoten, den du so nah wie möglich an die Perle heranschiebst und dann festziehst.