Der Übergang von einem Monat zum nächsten bietet eine wertvolle Gelegenheit, innezuhalten und bewusst zurückzuschauen. Mit unserem „Reflect and Rise“-Ritual verbindest du dich tief mit den Lehren des vergangenen Monats und nutzt diese Energie, um gestärkt in den kommenden zu starten.

Durch die Kombination aus Reflexion und Neuausrichtung schaffst du Raum für Wachstum und Klarheit.

Vielleicht hast du dir in den vergangenen Rauhnächten bereits Gedanken über dieses Jahr gemacht. Hast unsere Leitfragen mitgenommen und dich Nacht für Nacht mit den Themen, Gedanken und Gefühlen der Monate auseinandergesetzt.

Der Monatswechsel ist eine wunderbare Gelegenheit, diese Leitfragen noch einmal aufzugreifen. Zu schauen und zu prüfen, ob sich deine Erwartungen bestätigt haben, ob sich deine Wünsche erfüllt haben - oder was dich noch zurückhält.

Mit unserem Ritual wollen wir dich einladen, das Ende eines Monats und den Beginn eines neuen bewusst zu begleiten, loszulassen, was dir nicht mehr dient und zu verstärken, was dein Herz glücklich stimmt.

Für dein Ritual benötigst du klärendes Räucherwerk, wie etwa Palo Santo, und je einen Stein, der die Kraft des vergangenen Monats repräsentiert und einen der die Energie des kommenden Monats darstellt. Optional kannst du dein Rauhnachts-Journal und dein Tagebuch für die Reflexion nutzen.

Für das Ritual zum Septemberbeginn nutzen wir den Sonnenstein, um die kraftvolle Energie des Augusts zu reflektieren, und den Lapislazuli, um uns auf die Weisheit und Klarheit des Septembers einzustimmen.

Dein Ritual

1. Finde zur Ruhe

Beginne dein Ritual, indem du das Räucherwerk anzündest. Lass den Rauch sanft durch den Raum ziehen und stelle dir vor, wie er alle Spannungen und stagnierenden Energien des vergangenen Monats klärt.

Nimm den Stein für den vergangenen Monat zur Hand und verbinde dich mit ihm. Setze dich bequem hin, schließe die Augen und finde mit ein paar tiefen Atemzügen zur Ruhe. 

2. Blick zurück

Lasse nun den vergangenen Monat vor deinem inneren Auge wie einen Film vorüberziehen. Erinnere dich all der großen und kleinen Ereignisse, der Begegnungen und der Erkenntnisse, die dich durch diesen Monat begleitet haben. 

Was hat dich herausgefordert? Was hat dich glücklich gemacht? Welche Momente möchtest du auf jeden Fall in deiner Erinnerung bewahren? Diese "Marmeladenglasmomente" solltest du besonders intensiv betrachten und gedanklich festhalten. Speichere ihre Energie in deinem Monatsstein ab.

Wende dich aber auch dem zu, was du loslassen möchtest. In welchen Situationen hast du dich unwohl gefühlt, was hat dich wachsen lassen und wo hast du dich hilflos gefühlt. Auch diese Momente solltest du nicht vermeiden, sondern ihnen bewusst entgegenblicken, um sie künftig anders anzugehen.

Zum Abschluss vergleiche noch einmal mit deiner Vorhersage aus den Rauhnächten. Hat sich in diesem Monat bewahrheitet, was du vorausgesehen hast? Wenn nicht, handelte es sich um Veränderungen zum Negativen oder Positiven?

Versuche, an dieser Stelle nicht zu bewerten, sondern vor allem wahrzunehmen. Der Monat ist vergangen und du kannst ihn nicht mehr ändern. Aber, du kannst deine Erkenntnisse mitnehmen und auf ihrer Grundlage die Weichen für die folgende Zeit stellen.

Daher beende die Rückschau mit einem Mantra, das du in deinen Stein sprichst: „Ich bewahre die Freude und Weisheit dieses Monats in meinem Herzen und trage sie mit mir weiter.“

3. Blick nach vorne

Lege den Stein des vergangenen Monats nun zur Seite und nimm den des beginnenden zur Hand. Spüre, wie er noch unbelastet und voll frischer Energie darauf wartet, mit dir gemeinsam durch diesen Monat zu gehen.

Lies dir in Ruhe deine Rauhnachtspläne für diesen Monat durch und gleiche sie mit deiner jetzigen Situation ab. Sind deine Pläne vom Jahresanfang immer noch passend oder musst du nachjustieren?

Nimm auch die Leitfragen für den Monat zur Hand und meditiere über sie. Lass dich dabei von deinem Monatsstein leiten und drücke ihn bei jeder Erkenntnis leicht, um sie in ihm zu verankern.

Egal, was im vergangenen Monat geschehen ist, du hast die Möglichkeit, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu verändern.

Daher sprich auch zum Beginn des Monats ein Mantra in deinen Begleiterstein: „Ich öffne mich für die Weisheit und Klarheit des kommenden Monats und gestalte mein Leben bewusst.“

4. Schließe den Kreis

Lege nun beide Steine – den des vergangenen Monats und den des kommenden Monats - vor dir ab und schließe deine Hände darum. Werde dir bewusst, dass das Leben ein ewiges Fließen ist. Das das Ende des einen, den Beginn des anderen bedeutet. 

Dies ist der Zeitpunkt, zu dem du alles loslassen darfst, was dir nicht mehr dient, und du hoffnungsvoll in den neuen Monat starten darfst.

5. Abschluss in Dankbarkeit

Wenn du magst, ist nun der Zeitpunkt gekommen, deine Erkenntnisse schriftlich festzuhalten. Nimm dein Tagebuch zur Hand, und notiere, was dir in der Rückschau und der Vorausschau begegnet ist. Gleiche dies gerne noch einmal mit den Notizen aus den vergangenen Rauhnächten ab und schaffe so eine spirituelle Standortbestimmung.

Bedanke dich bei den Steinen und dem Räucherwerk für ihre Unterstützung. Lege den Stein des vergangenen Monats zu den anderen Monatssteinen, als Erinnerungsspeicher, und behalte den Lapislazuli bei dir. Schließe das Ritual mit einem tiefen Atemzug ab, in dem du die Energie des neuen Monats willkommen heißt.

Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Mit „Reflect & Rise“ schließt du den Monat voller Dankbarkeit ab und richtest dich gleichzeitig auf das aus, was kommen mag. Führe dieses Ritual am Ende jedes Monats durch, um bewusst loszulassen und dich gestärkt auf die neuen Energien einzustimmen. So findest du nicht nur inneren Frieden, sondern auch die Kraft, im nächsten Monat neu zu erblühen.