7. Rauhnacht: Umarme das Leben
Die siebte Rauhnacht lässt uns das Leben feiern. Bereite dich auf das Neue vor und lass das Alte endgültig los.
Nutze die siebte Rauhnacht, um das Leben voller Leidenschaft anzunehmen.
Heute ist ein Hoch der Gefühle angesagt: das Jahr geht mit der Silvesternacht zu Ende und die siebte Rauhnacht trägt diese Energie mit sich. Sie steht symbolisch für den Monat Juli und ihre Einladung an uns lautet, in die Fülle, die Lebendigkeit und den Überfluss einzutauchen.
Schwungvoller Abschied
Versuche heute, nicht nur die eventuelle Fülle an Vorbereitungen für die Silvesterfeierlichkeiten zu sehen! Übe dich darin, auch sonst wahrzunehmen, was dein Leben reicher macht: In welchen Bereichen umgibt dich heute Fülle? In welchen Bereichen möchtest du sie im kommenden Jahr vielleicht noch ausbauen? Wie spürst du gerade deine Vitalität?
Um Platz für all das zu schaffen, ist heute noch einmal ein guter Tag für Reinigungsrituale. Am Besten gehst du mit deinem Räucherwerk durch alle Räume und vertreibst damit die verbrauchte Energie des alten Jahres. Lüfte alle Zimmer gründlich um Raum für Neues zu schaffen.
Dein Ritual
Für unser Ritual zur siebten Rauhnacht benötigst du nur deinen Chrysokoll, nach Möglichkeit eine Kerze, Musik - und etwas Platz.
Wecke deine Energien
Eine der einfachsten Praktiken, in die Energie dieser siebten Rauhnacht einzutauchen, ist das Tanzen. Tanzen für den emotionalen und körperlichen Reset, zum Abschied nehmen von diesem Jahr, für den Neubeginn ab morgen. Angestaute Energien kannst du so wieder in den Fluss bringen. Auch wirken Tanzbewegungen gleichsam energetisierend wie beruhigend auf deinen Körper und sind somit die Verkörperung der Zeitqualität in dieser Rauhnacht.
Wenn du deinen Ritualort auswählst, erlaube dir, Raum einzunehmen. Schenke dir selbst den Platz, den du brauchst, wenn du dich ausladend bewegen magst. Suche dir deine Lieblingsmusik entsprechend deiner Stimmung heraus und sorge für frische Luft.
Den Übergang spüren
Beginne mit sanften Bewegungen, seien es kreisende Hüftbewegungen oder eine liebevolle Umarmung deiner selbst. Öffne dich langsam in den Bewegungen und finde deine Intention. Möchtest du sanft werden und dein System gerade eher entspannen? Dann fühle doch mal in folgende Affirmationen hinein, ob sie in dir klingen:
- Mit jeder Bewegung werde ich ruhiger und gelassener
- Ich gebe meinem Körper die Erlaubnis, sich in seiner eigenen Geschwindigkeit zu bewegen und dabei vollkommen entspannt zu sein
- Meine Bewegungen sind sanft, fließend und bringen mir tiefe Entspannung
- Ich erlaube meinem Körper, frei und wild zu tanzen
- Mit jeder Bewegung drücke ich meine Emotionen aus und lasse sie los
- Meine Bewegungen geben mir die Freiheit, meinen Emotionen in ihrer ganzen Tiefe zu erfahren
Vielleicht verändert sich auch dein Bedürfnis von ruhigen zu lauten Bewegungen oder genau andersherum; das ist dein Moment, achte auf deinen Körper und deine Gefühle und verleihe ihnen Ausdruck.
Schenke deinem Körper das wunderbar aktivierende Gefühl der Bewegung, solange es sich für die gut anfühlt. Wenn es sich für dich richtig anfühlt, werde wieder ruhiger und spüre das Leben in deinem Körper. Lasse alles, was in dir aufgekommen ist, zu und bewerte es nicht.
Energetisches Gleichgewicht
Mit der folgenden Meditation kannst du die kreierte Energie weiter fließen lassen und festigen. Setze oder lege dich hin, schließe deine Augen und atme tief ein und aus. Lass den Atem deinen Körper wieder beruhigen. Spüre in den Kontakt zwischen deinem Körper und den Boden, wie du immer schwerer wirst und über diesen Kontakt die heilende und beruhigende Energie der Erde in dich fließt. Spüre, wie die luftig-feurige Energie des Tanzens sich mit der erdenden Energie in dir verbindet und stark, lebendig und zuversichtlich macht.
Nimm deinen Chrysokoll zur Hand und halte ihn vor dich, etwa auf Brusthöhe. Stelle dir vor, dass von oben ein heller Lichtstrahl in ihn fließt, der die grenzenlose Fülle und den Überfluss des Universums symbolisiert. Von unten erreicht ihn ein dunkelrotes Licht, das die Stabilität und unendliche Haltekraft der Erde darstellt.
Spiele etwas mit diesen beiden Kräften. Hebe den Chrysokoll etwas an oder bewege ihn in Richtung Boden. Spürst du, wie das Licht immer wieder in die Balance zurückkommen möchte? Hier im Einklang von Himmel und Erde, von Flügeln und Wurzeln, von Wachstum und Verankerung wirst du im Leben gehalten. Alles ist in dir und darf im nächsten Jahr Wirklichkeit werden.
Begrüße das Kommende
Richte deine Gedanken zum Abschluss auf all die Dinge, für die du dankbar bist, vor allem die Bereiche deines Lebens, die bereits mit Fülle gesegnet sind. Wo fühlst du diese Dankbarkeit? Sind es Dinge, die dir dabei helfen, zu wachsen oder eher Dinge, die dir Kraft und Stabilität schenken? Was kannst du tun, um beide Seiten für das nächste Jahr gleichermaßen zu stärken?
Beende das Ritual, indem du noch einmal deinen Chrysokoll in die Hände nimmst. Spüre, wie er in dir das Gleichgewicht hält, wie er gleichermaßen Ruhe und Lebendigkeit in sich verankert. Bewahre diese Energie in deinem Stein auf und nimm ihn im nächsten Jahr immer zur Hand, wenn du das Gefühl hast, die Bodenhaftung zu verlieren oder niedergedrückt zu werden.
Die siebte Rauhnacht lädt dich dazu ein, das Leben so anzunehmen, wie es ist und in die Balance zu kommen, zwischen dem, was dich wachsen lässt und dem, was dir stabile Wurzeln schenkt. Eine wunderbare Grundlage für deine persönliche Reise im neuen Jahr.
Rauhnächte-Mala
Passend zur heutigen Tagesqualität kannst du auch deine Mala um einen Abschnitt erweitern, der dir zusätzliche Energie und Balance schenkt. Nachdem du in der 6. Rauhnacht den Abschnitt deiner Mala mit der Achatperle geknüpft hast, ergänzt du nun jede Seite um eine Rauchquarz-, eine Chrysokoll- und eine Selenitperle.
Wie zuvor befestigst du jede einzelne Perle mit einem einfachen Knoten, den du so nah wie möglich an die Perle heranschiebst und dann festziehst.