Rituale zur Wintersonnenwende

Rituale zur Wintersonnenwende

Tauche ein in die Dunkelheit der längsten Nacht und beginne deine Reise durch die Rauhnächte zur Wintersonnenwende.

Frau auf einem Berggipfel vor Sonnenaufgang

Das erste Licht der Wintersonnenwende symbolisiert die erstarkende Hoffnung

Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember wird als Thomasnacht bezeichnet. Sie fällt mit der Wintersonnwende zusammen und ist daher die längste Nacht des Jahres. Die Thomasnacht gilt bereits als Rauhnacht, auch wenn sie außerhalb der eigentlichen Rauhnächtezeit steht.

In der Thomasnacht wird alles traditionellerweise noch einmal einer großen Reinigung unterzogen. Da das Saubermachen während der eigentlichen Rauhnächte Unheil bringen soll, werden an diesem Tag die Häuser geräuchert, um sie von Krankheiten zu reinigen und um Unglück fernzuhalten.

 

Vorbereitung

Du kannst den heutigen Tag wunderbar für den großen Hausputz vor Weihnachten nutzen. So, wie du dich in den vergangenen Sperrnächten von gedanklichem Ballast befreit hast, darfst du dich heute von überflüssigen Gegenständen trennen.

Schale mit einem Salbei-Räucherbündel

Heute kannst du das Salbei-Räucherbündel verwenden, wenn du unser Rauhnächte Ritual-Set besitzt

Nutze reinigendes Räucherwerk, wie etwa Salbei oder Beifuss, um deine Räume zu räuchern. Entzünde das Bündel vorsichtig an der Spitze und fächele ihm Luft zu, bis er schön raucht. Lege es dann in eine Schale mit Sand und gehe damit die Räume deiner Wohnung oder deines Hauses ab. Das ist die beste Vorbereitung auf dein Abendritual.

 

Dein Ritual - Lichtmeditation

Suche dir zur Vorbereitung auf deine Lichtmeditation einen ruhigen und bequemen Ort, an dem du während des Rituals nicht gestört wirst. Du benötigst für die Meditation den Rauchquarz aus deinem Rauhnächte-Set. Alternativ kannst du aber auch einen Bergkristall nutzen.

01 Einstimmung

Entzünde eine Kerze als Symbol für das Licht in der Dunkelheit der Wintersonnwendnacht. Setze dich bequem hin und schließe die Augen. Atme tief ein und aus. Atme tief in deinen Bauch und merke wie sich deine Bauchdecke hebt bei jeder Einatmung und senkt beim Ausatmen. Gehe in Verbindung mit deinen Sinnen und nimm wahr, was um dich herum gerade passiert, welche Geräusche du hörst, welche Gerüche du wahrnimmst.

02 Dein persönlicher Schutzraum

Löse dich dann von deinen Sinneswahrnehmungen und gehe in Verbindung mit der Erde und der Energie um dich herum. Visualisiere um dich herum eine schützende, goldene Lichtkugel. Dieses Licht repräsentiert deine eigene innere Kraft und schützt dich während der Meditation. Halte den Rauchquarz in deinen Händen und spüre seine Energie.

03 Die Wärme der Wintersonne

Lasse nun vor deinem inneren Auge das Bild einer Winternacht entstehen. Der Himmel ist klar und mit unzähligen Sternen erleuchtet. In der Mitte dieser Sternenpracht erscheint eine besondere Lichtquelle – die Wintersonne. Sie strahlt ein warmes, goldenes Licht aus. Lass dieses Licht auf dich herab strahlen. Spüre, wie es dich durchdringt und jede Zelle deines Körpers mit Wärme und Energie erfüllt.

04 Lade deinen Rauchquarz auf

Richte dann deine Aufmerksamkeit auf den Rauchquarz in deinen Händen. Spüre, wie seine Energie mit dem goldenen Licht der Wintersonne verschmilzt. Stelle dir vor, wie der Rauchquarz dieses Licht in sich aufnimmt und es in Form von sanftem Rauch wieder abgibt, der dich umhüllt, dir Schutz, Geborgenheit und Klarheit spendet. Verweile noch einen Moment im Licht der Wintersonne und im Rauch des Rauchquarzes.

05 Komm langsam zurück

Vertiefe dann deinen Atem wieder und nimm dich in dem Raum wahr. Wie fühlst du deinen Körper, wo fühlst du deinen Körper? Richte deine Sinne wieder nach außen, wie nimmst du nun die Geräusche wahr, die Gerüche?

Öffne langsam die Augen, komm wieder an und bedanke dich abschließend bei der Kraft der Wintersonne, die das Licht zurück in die Dunkelheit bringt. Du kannst die Kerze noch etwas weiter brennen lassen, um die Energie der Meditation im Raum zu halten. Den Rauchquarz kannst du entweder noch etwas am Körper tragen, um in seiner schützenden Präsenz zu bleiben oder ihn direkt auf deinen Altar oder dein Rauhnächte-Board legen.

Vielleicht magst du dir im Anschluss noch ein wenig Zeit für eine kurze Reflexion über deine Erfahrungen während der Meditation nehmen?

 

Rauhnächte-Mala

Heute beginnst du ebenfalls, deine Rauhnachts-Mala zu knüpfen. Suche dir einen geeigneten Platz, an dem du die Materialien über die Rauhnächte liegen lassen kannst und entpacke achtsam dein Mala-Set. Visualisiere die fertige Mala-Kette und das Gefühl, wenn du sie am 06. Januar das erste Mal umhängen wirst.

Wenn du ein Legebrett für deine Mala besitzt, kannst du heute schon die gesamte Mala auf dem Brett auslegen.

Hand, die den aufgefädelten Mala-Anhänger hält

Nimm dann die Fädelschnur zur Hand und fädele den Anhänger mittig auf die Schnur. Setze darüber einen einfachen Knoten, so dass die Schnurenden nach rechts und nach links laufen und nicht mehr von vorne nach hinten durch den Anhänger.

Führe beide Schnurenden durch eine der kleinen Metallperlen und jeweils eine Schnur durch jeweils eine zweite Perle - so dass die Schnüre gemeinsam durch Anhänger und erste Perle laufen und sich dann auf jede Seite verzweigen.

Erster Abschnitt der Mala mit Anhänger, Selenit- und Rauchquarz-Perlen

Nach den vereinzelten Metallperlen setzt du jeweils einen einzelnen Knoten. Schiebe diesen schön nah an die Perle, so dass der Anhänger fest an der Mala sitzt. Nun fädelst du auf jeder Seite eine Selenit-Perle, sechs Rauchquarz-Perlen, eine weitere Selenit-Perle und nochmals eine Metallperle auf und fixierst jede einzelne Perle mit jeweils einem Knoten. Dann legst du deine Mala beiseite und fährst in der ersten Rauhnacht, am 25. Dezember, mit dem Knüpfen fort.

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